Die Sonne kommt, das Wasser glitzert und das Leben auf dem Boot rückt näher. Viel ist geschehen über den Winter:
Der Re-Fit ist abgeschlossen, Funkerzeugnisse erhalten, gefühlt tausend Verstau-Taschen aus alten Tüchern und Pullovern genäht, warme Fleckenteppiche aus T-Shirts und Jeans gewoben, Kram sortiert, Schiff eingeräumt, einiges wieder ausgeräumt, Wohnung gekündigt, nochmals Kram sortiert, alle Unterlagen zwecks Versicherungen nochmals gecheckt und vieles endgültig gekündigt. Wieder Zeugs sortiert – unglaublich, was der Mensch so alles ansammelt – und bei der Gelegenheit über Bilder und Prospekte von der Isle of Wight gestolpert.
Die Insel zwischen Solent und Englischem Kanal
2014 besuchten wir die Wiege des Segelsports: Cowes, das maritime Städtchen auf der Isle of Wight am Solent. Es war – laut Einheimischer – einer der schönsten Sommer überhaupt. Obwohl es auf der Insel immer viel sonniger ist, als auf dem Festland. Jedenfalls ist das Eiland ein wirklich sonniges Reiseziel im Ärmelkanal.
Von Second Hand Charity, dem englischen Tee, das Gewumsel von Booten im Solent, der walisische Tiger bis zu den Hippies, Music-Fstivals und dem unauthorisierten Raketenstart haben wir berichtet. Auch eine kleine Abhandlung über die Geschichte des Americas Cup gabs bei Smutje Rosa.
Doch die Insel bietet noch mehr …
Beken of Cowes – Segelyacht-Fotografie vom Feinsten
Das Traditionsunternehmen ist seit Generationen spezialisiert auf maritime Fotografie. ZAhlreiche Persönlichkeiten mit ihren Yachten segelten direkt an Beken´s Linse vorbei. Jedes Bild ist katalogisiert. Leider konnte „Safari“ im Archiv nicht gefunden werden. Sie war wohl bisher nie im Solent.
In Ermangelung eines Nachfolgers, soll das Geschäft, samt Archiv verkauft werden. Ob der NAchfolger auch so perfekte Öffnungszeiten hat?
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Einheitsklassen „Made am Solent“
Bei den Oldtimerregatten sind sie am Start. Zig Holzboote gleicher Bauart. Nur zu finden im südlichen England. Sechs bis acht verschieden Klassen mit Feldern bis zu 50 Booten. Ein Traum für jeden veranstaltenden Segelclub.



Putzige Häuser, mächtige Türme und verwunschene Friedhöfe
Auf der Isle of Wight scheint die Zeit still zu stehen. Eine Insel auf der schon zu viktorianischen Zeit Urlaub verbracht wurde. Eine eigene kleine Welt ….
Hallo Du Schöne, hat man Dich vergessen?







Tennysons Monument
Zwischen den Needles und Freshwater Bay steht relativ einsam das Monument. Ok, es ist ein Denkmal. Aber erstens liegt es ganz außerordentlich einsam und hoch. So kann man auf der einen Seite nach England und den Solent schauen, und auf der anderen Seite bei Idealwetter bis nach Frankreich. Und dort laufen Kühe frei. Viele Mädels, Mokkele und ein Stier. Bei Stierangriff hilft nur ein beherzter Sprung aufs Tennyson Monument ….


Rummel auf den Klippen
Also da ist erstmal die Achterbahn, wo die Klippen jährlich weiter abrutschen. Rummel am Abgrund sozusagen. Das ist der Cliffhanger von Blackgang Chine. Die rostigen Schienen wirken vertrauenserweckend.
„Peace, Joy and Eggcake“ findet man auch im Needles Park. Kein Naturereignis ohne Vermarktung …



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St. Cathrins Point
Der südlichste Punkt der Isle of Wight. Weit weg von jeglicher Bespaßung. Natur und Ruhe pur. Eine Wanderung in Einsamkeit! Die Segler da ums Eck sind die Ersten der Offshore Regatta „Round Isle of Wight“. Windverhältnisse wie auf dem Bodensee.

Let´s go …
:-))


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Fürs Logbuch:
Es gibt noch 100 schöne Bilder,
die ich Euch von der Insel vor der Insel zeigen könnte, wollte, möchte …
Das ist wie bei frührigen Dia-Abenden, kein Ende in Sicht!
Drum ist jetzt Schluß mit Isle of Weight!
Ahoi, Ulli!