die Geschichte

Ein Blick in die Vergangenheit hat nur Sinn,
wenn er der Zukunft dient.

Konrad Adenauer, dt. Politiker

Die Geschichte der „Safari“

 

1952
Schiffstaufe 1955
Schiffstaufe 1955

Die “Safari” stammt aus der Hand des bekannten Bootskonstrukteurs Paul Böhling aus Hamburg-Harburg. Sie wird von dem Besitzer der ersten 12 Jahre – Erich Naumann – aus Hamburg als Einzelbau auf der Böhling-Werft in Auftrag gegeben.

Die Yacht ist konzipiert auf schnelles, sportliches Segeln auch bei rauhen bis sehr rauhen Wetterbedingungen. Der Rumpf ist aus Stahl, der Aufbau aus Vollteak. Bei Regatten wird die Yacht mit sechs Mann Besatzung gesegelt.

 
Schlepp-versuch Die Safari ist eine Weiterentwicklung der “Inshalla” und wie diese – als erste Privatyacht nach dem Krieg – im Schleppversuchskanal getestet worden. Dies war so spektakulär, daß es der “YACHT”-Zeitung damals ein mehrseitigen Bericht wert war. Eine Kopie des Originals von 1957 finden Sie hier >>>
 
Bau-Pläne Paul Böhling jr. – Sohn des damaligen Kostrukteurs und Werftbesitzers – war damals als Geselle am Bau der Safari beteiligt.Er stand uns bei der Restauration hilfreich zur Seite und gab uns immer wieder gute Tipps. Es waren noch einige alte Unterlagen von seinem Vater im Keller deponiert. Er hat sich die Mühe gemacht, alles zu durchstöbern und fand …… den kompletten Satz Bau- und Einrichtungspläne!
 
1955 Fertigstellung der Safari. Die Yacht wird als KR 9 vermossen und von Erich Naumann ins Schifffahrtsregister mit Heimathafen Bremerhaven eingetragen.
 
1956 Nach neuer Vermessung ist die Safari nun als KR 8,5 registriert.
 
1957 Die Yacht wird nochmals vermessen und als KR 8 geführt. (Hier wurde wohl um jeden cm gefeilscht :-)) Safari ist Regattayacht und Familienschiff.
 
1969 Die Yacht wird an Heinz Peter aus Lübeck verkauft
 
1973 Ein Wertgutachten bescheinigt der Safari ein außergewöhnliches Finish, absolut Hochseetauglichkeit und ein äußertst gepflegtes Erscheinungsbild.
 
1975 Dr. Hans-Peter Hartz aus Bremen erwirb die Safari, und segelt intensiv und sportlich. Viele Seemeilen werden so weltweit zurückgelegt. (An dieser Stelle noch ein Danke, für die vielen guten Erfahrungsberichte und zahlreiche Bilder). Die ersten Verschleißerscheinungen und das „Heben“ des Teakdecks fällt auf. Aus Zeitmangel wird jedoch nicht tiefer saniert.
 
1982 Aus beruflichen Gründen wird die Safari an den „nichtverwandten“ Namensvetter Peter Hartz verkauft. Jetzt werden 2 weitere Stahlschotten zur Sicherheit eingebaut. Die Hundekoje verschwindet.
 
1991 Die Safari wird von Fam. Kroll erworben und liegt nun auf Mallorca. Der neue Besitzer rüstet die Safari elektronisch voll modern aus. Radar, GPS und Kartenplotter, und für das Wohlbefinden wird eine separate Dusche in den unteren Salon installiert. Das Heben des Teakdecks wird nicht untersucht. Zum überwiegenden Teil wird aus der konzipierten Rennyacht ein Wohnschiff mit Stromzähler und 7 Heizkörpern. Wichtige Restaurierungsmaßnahmen werden nicht in Angriff genommen.Im Jahr 2000 fällt bei einem Sturm ein anderes Schiff in die Safari und demoliert den Mast und den Rumpf.
 
2002 Ein Bootsbauer erwirbt die Safari, pinselt aber nur optisch, um den Wiederverkaufspreis zu erhöhen..
 
2005 – 20092013 –2014 Eine Yacht zu erwerben, ist genauso irrational,
wie sich in eine Frau zu verlieben …


                                                           aber einmalig schön!… in über 12.000 Std wurde Safari „general überholt“. Keine Schraube und kein Holz blieb an seinem Platz. Leidenschaft, die Leiden schuf … 

Ein Kommentar


  1. Ich habe den Bericht über die Restaurierung komplett gelesen. Bewundernswert, zugleich für mich unverständlich, ich hätte nicht die Energie und auch nicht das Oranisationstalent für eine derartige Restaurierung gehabt. Und das sage ich nicht ganz „unbeleckt“: Ich hatte von 2008 bis 2014 auch ein Stahlschiff, eine VanDerSTadt 34, es war ein ewiger Kampf mit dem Rost, den ich schließlich aufgegeben hatte uns das Boot verkaufte. (Wir sind mit dem Boot von NL ins Mittelmeer und zuletzt waren wir in der Ostsee.) – Der Erhaltungsaufwand für ein Stahlschiff ist in meinen Augen einfach zu groß für einen nicht Fachmann, noch dazu wenn man aus Kostengründen die Arbeiten nicht vergeben kann. In der Zwischenzeit habe ich den Bootssport komplett aufgegeben: Es war eine wunderschöne Zeit, aber ich habe auch aus Altergründen nicht mehr die Nerven dazu. – Viel Freude mit dem Boot.- Es sagte einmal jemand zu mir: „Für einen Bootsbesitzer gibt es nur zwei glückliche Momente; wenn er das Boot kauft und vor allem dann, wenn er es wieder verkauft. So schön es war, aber nach dem Verkauf war ich in jeder Beziehung erleichtert.

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