Abwechslungsreiche Landschaft, mildes Klima mit subtropischen Pflanzen, Kreidefelsen, Einsamkeit und das quirrlige Leben in der heimlichen Hauptstadt des Segelns machen die Isle of Wight zu einem Paradies für Urlauber.
Es liegt es auf der Hand:
ENGELAND!!
Was sich reimt, ist bekanntlich doppelt gut (alte Pumuckl-Weisheit) und weil die Wiege des Segelsports am Solent an der Südküste Englands liegt und weil der Solent nur existiert, weil vor langer Zeit ein Stück England abbrach und dadurch noch eine Insel vor der Insel entstand, ja deswegen nehm ich Euch mit auf die
Isle of Wight #1 – das sonnige Reiseziel im Solent
Ein paar Fakten:
- 35 km lang und 20 km breit;
- 120.000 Einwohner davon im Norden (Richtung England) mehr und am Ärmelkanal weniger
- Viele Strände mit Sand oder Kies – Bei Ebbe größer, bei Flut kleiner
- Mildes Klima, subtropische Vegetation, viel Sonne und weniger Regen als in England
- Sommersitz der früheren Royals und Paul Mc Cartney ist auch gerne hier
- Karl Marx, Charles Dickens und Darwin dachten regelmäßig auf der Insel
- Mit dem Zug / Fähre in 2 Stunden in London
- Über 100 km Wanderwege, Radwege und der Küstenpfad
Linksverkehr & Busverkehr
Wer den Nervenkitzel liebt fährt hier mit seinem Auto. Prinzipiell sind fast alle Straßen kurvig, sehr schmal und dicht mit Hecken gesäumt. Das gleicht der entspannte Engländer durch erhöhte Geschwindigkeit aus. Vollbremsungen und die Flucht ins Brombeergebüsch gehören zum guten Ton. Eine auffällige Lackverkratzung links an den englischen PKW´s gehört zu den inselüblichen Gebrauchsspuren.
Auf manchen Strecken fahren Doppeldeckerbusse. Im oberen Stockwerk besteht die Chance die Umgebung zu sehen, unten sieht man in erster Linie viele Hecken.
Zwei Linien werden mit offenen Doppeldeckern gefahren: der Down-Breezer und der Needle-Breezer. Manchmal heißt es Kopf einziehen, weil Äste doch recht nahe kommen, Aber: No Risk – No Fun!


TIPP:
Wenn der Bus kommt, dann Zeichen geben, sonst donnert das Gefährt vorbei!
Höflichkeit ist oberstes Gebot. Man bedankt sich beim Busfahrer, dass er einen mitnimmt!
Immer schön in der Schlange anstehen!
Spar-TIPP:
Für 24 Pfund gibt es ein 7 Tages-Ticket – da bleibt das Auto gerne stehen, weil die Parkgebühren in Städten , an Stränden und Sehenswürdigkeiten doch auch nicht so ganz ohne sind!
Wo man sich bettet, da liegt man
Wer nicht in der glücklichen Lage ist, und mit eigenem Bett anreist für den gibt es
Bed & Breakfast oder Hotels
an jeder Ecke. Von einfach, über zweifelhaft, bis luxuriös. Schön restauriert oder halb verfallen. Alles dabei, ganz nach Geschmack und Vorliebe
Bed & Breakfast -maritimes Flair



Campingplätze und Camp in my Farm
Campingplätze gibt es viele. Hier ist mit dem Charme nicht so weit her. Da fehlt etwas der gute Geschmack. Die feinere Alternative ist Camping on my Farm. Da lebt man nah an der Natur und die Toilettenspülungen gehen noch mit „Kette ziehen“. Unsere Comfortfarm in Gunnard war nah an der Bushaltestelle, und uns gehörte die ganze Wiese fast alleine. Absolute Ruhe. Toll ist auch die Grange Farm, mit Plätzen direkt an der Steilküste, oder die Haethfield Farm nahe bei den Needles.


Auf eigenem Kiel und mit Koje
Wer auf eigenem Kiel anreist, ist natürlich in der Segel-Hauptstadt Cowes richtig, aber auch Yarmouth verbreitet viel Flair. Liegeplätze in einem der vielen Häfen ist immer möglich. Die packen Päckchen auf Päckchen, und der Harbour-Master braust mit seinem Schlauchboot und hilft in die kleinste Klumse. Praktischer ist das Liegen an einer Boje im Solent. Da rauscht das Wasser nur so vorbei. Bis zu 5 m Tidenhub und bis zu 5 kn Strömung machen das Segelrevier am Solent spannend.

TIPP:

Richtig eng mit den Plätzen und Betten wird es wohl nur während der Cowes-Week im August. Da läuft die Insel über vor Touristen, Seglern, Besuchern.
Hier unbedingt versuchen zu reservieren!
Fortsetzung >>>
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In diesem Sinn: Ahoi
Euer Ulli + Michl