Toiletten, Schläuche und das Ding mit der Spülung
1778 entwickelte Josef Bramah die erste Schiffstoilette. Viel pumpen, ein Ventil und ein Wassereimer, so ähnlich muss das damals gelaufen sein, das mit dem Geschäft.
Wie genau die Anlage vom Bramah Sepp funktionierte ist mir unbekannt. Fest steht, dass er sich doch ganz viele Gedanken gemacht haben muss über den Weg des – sagen wir mal „Rosenblattes“.
Je tiefer desto plumps
So im Haus ist die Geschichte ja einfach: Das Haus schiebt ja auch keine Lage, wo das Wasser wieder von außen rein drückt. Oder die ganze Potschere aus dem Tank zurück läuft.
Wir haben uns auch „verkopft“. Wollten wir doch eine Lösung für nur eine Pumpe. Alles möglichst kompakt, denn Platz haben wir auf dem Klassiker wenig. Nächste Problematik: Wir bekommen nur einen Frischwassertank mit 70l unter. Wassersparen ist angesagt. Voila ….. die Lösung mit einer Vakuum-Toilette:
Toiletten-Plan:

Bei den Fäkalienschläuchen haben wir nicht gespart, weder am Geld noch an der Qualität: Denn viel Billig, viel Stink! Die Wasserschläuche sind alle aus der Lebensmittelindustrie wegen der Keimbildung. Wichtig ist auch, dass die Schläuche nicht zu weich sind. Logisch, denn entsteht ein Vakuum, dann saugt sich ein weicher Schlauch zusammen. Plop, und nichts geht mehr.
Und unter uns gesagt: Es war schon ne Engedei und über hundert Schlauchschellen schrauben, war auch kein Keksschlecken. Da freut man sich doch auf den wohlverdienten Feierabend.



Und was hat eine Bierzapfanlage mit der Toiletten-Schläuchen zu tun?
Dabei fällt mir doch schon wieder der Bramah Tschosef aus England ein. Der Schlaumischlau des ersten Marine-Klosetts war witzigerweise auch der Erfinder der ersten Bier-Zapf-Anlage.
Sympathischer Kerl, er kümmerte sich einfach um die elementarsten Dinge im Leben *strahl*.
Wenn wir mal in England vorbeisegeln, sollten wir ihn besuchen. Es geht doch nichts über ein Ziel im Leben …. *grins*
Na denn … Ahoi … Ulli + Michl